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The Sound of Havana |
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Seit Wim Wenders Dokumentarfilm "Buena Vista Social Club" grassiert weltweit das Salsa-Fieber. Immer noch reisen Tanzwütige aus aller Welt nach Kuba, suchen dort die Atmosphäre aus der Oscar-nominierten Doku. Den im Film besungenen Club gibt es schon lange nicht mehr. Doch das Klischee lebt weiter: Zwischen nostalgischen Straßenkreuzern und zerbröckelnden Hausfassaden blüht in Havanna eine faszinierende Musikkultur. Im Erdgeschoss eines Hauses probt eine Salsa-Band, draußen drängeln sich Zuschauer vor dem Fenster. Aus einem Hinterhof erklingen Santeria-Gesänge. Auf einem Platz in der Innenstadt diskutieren Scharen von Männern erregt die Baseball-Spiele der Saison. Auf einer Terrasse über dem Malecon, der berühmten Strandpromenade Havannas, üben Salsafans komplizierte Tanzschritte. Mit dabei: der bayerische Kabarettist und Schauspieler Eisi Gulp ("Zuckerbaby"). Auf dem gischtumtosten Malecon demonstrieren Tausende von Kubaner wieder mal gegen die US-amerikanische Isolationspolitik. Auf der Suche nach dem Klang der Stadt streift Dokumacher Reinhold Rühl durch die turbulenten Straßen und das Nachtleben der kubanischen Metropole. Er beobachtet Türsteher einer Disco, steht am Tresen einer Altstadtkneipe, mischt sich unter staatstreue Demonstranten oder ekstatische Tänzer eines Musiklokals. "The Sound of Havana" verzichtet auf einen Kommentar und läßt statt dessen Bilder und Töne sprechen. Eine Produktion für "Kunst in Sendling" 2012 |
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Titel | The Sound of Havana | Mitarbeit | Peter Thiemann |
Länge | 25 Minuten | Format | DV-Cam / DVD |
Kamera | Reinhold Rühl | Produktion | Dokumacher |