Das Lawinen-Bergwerk |
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Eigentlich ist Charly Wehrle Hüttenwirt. Aber manchmal muss er schuften wie ein Kumpel unter Tage. Gewaltige Lawinen haben im Winter den Wanderweg zur Zugspitze verschüttet. Nun kämpft der Hüttenwirt gegen die Hinterlassenschaften. Mit einem ungewöhnlichen Trick: Ein Feuerwehrschlauch leitet das Schmelzwasser der Lawine bis zum eisigen Hindernis. Langsam, aber stetig fräst der Wasserstrahl mit hohem Druck eine Schneise in den Schnee. Schwieriger zu erreichen ist das hütteneigene Wasserkraftwerk, denn eine Lawine hat das umliegende Gelände verwüstet. Hier sucht die Hüttenmannschaft nach dem Einlauf für die Turbine. Durch sechs Meter dichtgepressten Schnee haben sie einen Schacht gegraben. Denn der Lawinenhügel taut erst im Juli weg - zu spät für die Hüttensaison. Die Exkursion ins "Lawinenbergwerk" ist nicht ungefährlich. Niemand weiß, wie stabil die Wände sind. Jedenfalls ist das kein Ort für Menschen mit Platzangst. Immer wieder müssen die Lawinen-Kumpel hinab steigen, den Wasserstrahl neu ausrichten. Doch wo ist der Einlaufschacht der Turbine? Zweimal schon haben sie die Öffnung verfehlt. |
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Sender | Bayerisches Fernsehen | Sendung | Land und Leute |
Länge | 06:12 | Redaktion | Hans-Dieter Pasler |
Kamera | Reinhold Rühl | Erstsendung | 15.05.2009 |