Jammen bis zum Morgengrauen |
Xiao He kommt aus Peking. Dort, in den Hutongs, machte er sich auf die Suche nach alten Volksliedern und seiner eigenen Vergangenheit. Dass er jetzt in den bayerischen Alpen aufspielt, hängt mit dem Projekt "Berghoagaschtjam" zusammen. Das ist Neu-Bayerisch und bedeutet - frei übersetzt - dass sich Musiker in den Bergen zu einer Jam-Session treffen. Wobei der Begriff "Berge" durchaus auch Flachland bedeuten kann. Hauptsache volksnah. Bereits zum zweiten Mal hat der Organisator und Filmmusik-Komponist Rainer Fabich seine MusikerkollegInnen auf das Kreuzeck-Haus hoch über Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Gekommen sind am 1. November 2019 fast 40 Musiker aus der alpinen Volkmusikszene mit zum Teil schwerem Gepäck: Konzertharfe, Keyboard, Schlagzeug, Akkordeon und jede Menge Blechblasinstrumente. Bis zum frühen Morgen wurde gejammt, also zwanglos zusammengespielt von Musikern aus verschiedene Bands und Solo-Interpreten. Wir erleben Spielfreude pur. Denn solche Gelegenheiten sind selten, vor allem mit Profi-Musikern, die ziemlich viel durch Konzertsäle touren. Einige dieser Treffen haben wir bereits dokumentiert. Weitere Drehs für das aktuelle Dokumacher-Filmprojekt sind 2020 vorgesehen. |